Ein Tag im Kloster Mallersdorf
- Gedenkgottesdienst für Schwester M. Angelia -
Einen denkwürdigen Tag erlebten viele unserer Mitglieder im Kloster der „Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie“. Abt Emmeram Geser zelebrierte einen Gedenkgottesdienst für die im Januar verstorbene langjährige Schriftführerin Sr. M. Angelia Oberpriller in der Kirche Sankt Maria. Von Schwester M. Petra an der Orgel begleitet, gestalteten die Mitglieder mit Liedern u. Fürbitten den Gottesdienst. In seiner Predigt berichtete Abt Emmeram aus dem Leben der Verstorbenen. Im Anschluss würdigte der Vorsitzende der Hilfsgemeinschaft, Siegfried Bäumel, das fruchtbare Wirken der Schwester in der Selbsthilfegruppe, nachdem sie nach 7 Jahren Dialysebehandlung 1986 ein Nierentransplantat erhalten hatte. 20 Jahre lang führte sie bis zum ihrem Tod äußerst gewissenhaft das Schriftwesen des Vereins, wirkte effektiv bei der Gestaltung von Feiern und Jubiläen mit, überbrachte Mitpatienten sehr persönlich und liebevoll gestaltete Glückwünsche und bot Gespräche an, wenn jemand mit der Diagnose der Niereninsuffizienz erstmals konfrontiert wurde, transplantiert wurde oder Schicksalsschläge ihn ereilten. Sr. Angelia fand immer tröstende Worte und konnte verständnisvoll zuhören. Nie war ihr eine Arbeit zu viel – nie lehnte sie ab. Für ihr umfassendes Ehrenamt wurde ihr deshalb auch 2002 der Bayerische Verdienstorden von Ministerpräsident Edmund Stoiber verliehen.
Nach einer mittäglichen Stärkung legten die Mitglieder in dankbarer Verbundenheit am Grab von Schwester Angelia einen Sommerblumenkranz nieder und verabschiedeten sich mit Lied und Gebet.
Die Klosterapothekerin Schwester M. Irmgard, führte sodann die interessierten Teilnehmer über die Ökonomie durch die Klosteranlagen in den großzügig angelegten Garten des Exerzitienhauses, in dem der Eggenfeldener Künstler Neustifter einen beeindruckenden „Guter-Hirte-Brunnen“ errichtet hat. Weiter führte die Patientengruppe der Weg am Meditationsgarten mit den neu errichteten Kreuzwegstationen vorbei. Schließlich traf man wieder in Sankt Elisabeth ein, um sich gegen 17 Uhr von den Schwestern zu verabschieden und sich einen guten Heimweg zu wünschen.