Adventliche Feier

                  Adventliche Feier der Hilfsgemeinschaft im Hotel Richard Held in Irl

 

                                         „Blick immer nach vorn und geh vorwärts!“

Viele Patienten waren gekommen, um in der Gemeinschaft ihre Sorgen für einige Zeit zu vergessen.

Abt Emmeram Geser, Mallersdorf, erinnerte an Papst Franziskus, der in der Paulinischen Kapelle des Vatikan  eine Messe mit Kardinälen zelebrierte, um sein silbernes Bischofsjubiläum zu begehen.

Dabei beschrieb der Papst die drei Imperative, die der Herr dem alten Abraham zurief: „Steh auf, sieh und hoffe!“  Franziskus meinte, auch sie alle hier in der Kapelle seien im gewissen Rentenalter und „Großväter“ - aber da gehe es erst richtig los. Sie müssten immer nach vorne schauen und vorwärts gehen, denn ihre Enkel schauen auf ihre Großväter, die mit ihrer Erfahrung den Sinn des Lebens vermitteln können.

Abt Emmeram forderte im Gedenk- und Dankgottesdienst in der Dorfkirche zur Muttergottes in Irl die zahlreich mitfeiernden Patienten und Angehörigen auf, gemäß dem Papstwort mit Blick auf den Horizont keine Mauern zu bauen, sondern trotz ihrer schweren Erkrankung immer nach vorn zu blicken und vorwärts zu gehen, denn „Ihre Enkel schauen auf Sie.“   Die Musikgruppe „Jagabluat“ intonierte bayerische Volkswaisen und Weihnachtslieder. 

Man gedachte der  verstorbenen Mitglieder  der Hilfsgemeinschaft, insbesondere der beiden Toten des Jahres  2017, Josef Schweiger, Regensburg, und Karl Rothmayr, Geiselhöring, sowie der großen Wohltäterin des Vereins, Oberlehrerin Ingeborg Hiemeyer, Regensburg (+1999) für die Kerzen entzündet wurden.

Nach einem festlichen Mittagessen im Restaurant  Held begann  die Feierstunde der Patienten mit den klangvollen Vorträgen der "Etterzhausener Stubnnmusi" unter Leitung von Verena Zagler am Hackbrett und Querflöte, mit ihrer Schwester Angelika an der Bratsche sowie Julia  Reil mit Hackbrett und Papa Zagler  mit der Gitarre. Sie erfreuten mit wunderbaren weihnachtlichen Melodien wie dem "Sachranger Menuett", dem "Bauernmenuett", dem "Schönauer Landler" oder dem "Kirchenthaler Landler" bis hin zum "Almando Nr. 6". -

In ihrer Weihnachtsansprache dankte die Vorsitzende Sr. M, Irmgard Bräundl, Klosterapothekerin in Mallersdorf, allen Kranken und Angehörigen, die in irgendeiner Form zum Gelingen des Jahresablaufs in unserer „Hilfsgemeinschaft“ beigetragen haben, und gedachte insbesondere des Ehrenvorsitzenden S. Bäumel, der sich zur Zeit im Krankenstand befindet und dem sie von hier aus gute Besserung wünschte.

Sie mögen sich nicht lähmen lassen von ihrer Krankheit, sondern immer bedenken „Wir dürfen weiterleben“ mit unseren Angehörigen und Freunden. Ein neues Jahr mit einer Fülle von Möglichkeiten liege vor jedem von ihnen. Möge das Licht dieser Weihnachtsbotschaft in allen Herzen scheinen, schloss die Vorsitzende; dies sei ihr Weihnachtswunsch für sie alle.

Familie Braun, Hainsacker, präsentierte sodann abschließend schöne Präsente, gesponsert von Geschäftsleuten der Region in einer kleinen „Weihnachtstombola“, in der es unter den 25 begehrten Preisen  Kuchen, Pralinen, ein Lebkuchenhaus von einer Bäckerei aus Laaber sowie mehrere herrliche Schifffahrten an Bord der "MS Renate" auf der Donau und Altmühl von der Kelheimer  Reederei Schweiger zu gewinnen gab.

Bei Kaffee, Tee, Punsch und Plätzchen unter den wohltuenden Klängen der "Etterzhausener Saitenmusi"  saß man anschließend noch in gemütlicher Runde beisammen.